Von der Welt hinter der Scheibe.

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Lilli

Man kann die Menschen beobachten, ihre Gesten und Bewegungen, doch man bleibt selbst unsichtbar. Es ist wie ein Blick in eine andere Welt, eine Welt, die man nicht betreten kann.

Hinter der Scheibe fühlt man sich isoliert und einsam. Man ist zwar umgeben von Menschen, doch man ist von ihnen getrennt. Man kann ihre Stimmen hören, doch man kann nicht mit ihnen sprechen. Man kann ihre Freude und ihr Leid sehen, doch man kann nicht daran teilhaben.

Es ist eine seltsame Mischung aus Neugier und Frustration, die einen hinter der Scheibe erfüllt. Man möchte Teil dieser Welt sein, doch man bleibt ein Beobachter, ein Außenstehender. Man fragt sich, wie es wäre, wenn man die Scheibe durchbrechen könnte, wenn man endlich Teil dieser Welt sein könnte.

Doch gleichzeitig spürt man auch eine gewisse Sicherheit hinter der Scheibe. Man ist geschützt vor den Herausforderungen und Schwierigkeiten, die die Welt jenseits der Scheibe mit sich bringt. Man kann sich zurücklehnen und das Geschehen beobachten, ohne selbst betroffen zu sein.

Hinter ihr kann man seine Fantasie spielen lassen. Man kann sich Geschichten ausdenken über die Menschen, die man beobachtet. Man kann sich vorstellen, wie ihr Leben aussieht, welche Träume und Hoffnungen sie haben. Man kann in eine andere Welt eintauchen, ohne sie wirklich zu betreten.

Doch trotz all der Fantasie und Sicherheit hinter dem Glas bleibt immer ein Gefühl der Sehnsucht. Man möchte nicht nur beobachten, sondern auch teilhaben. Man möchte nicht nur Zuschauer sein, sondern auch Akteur. Man möchte nicht länger hinter der Scheibe stehen, sondern endlich Teil der Welt sein, die sich jenseits davon erstreckt.

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